Wie magnetische Durchflussmesser geerdet werden

Nov 22, 2024

Eine Nachricht hinterlassen

Die ordnungsgemäße Erdung eines magnetischen Durchflussmessers ist für die Aufrechterhaltung genauer und stabiler Messungen von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel werden die Bedeutung der Erdung, effektive Erdungsmethoden und Vorsichtsmaßnahmen zur Gewährleistung einer optimalen Leistung untersucht.

 

WarumMagnetische DurchflussmesserSollte ordnungsgemäß geerdet sein?

Elektromagnetische Durchflussmesser messen die Spannung, die entsteht, wenn leitende Flüssigkeiten durch ein Magnetfeld fließen. Die Messelektroden sind elektrischen Gleich- oder Wechselfeldern ausgesetzt und können sehr anfällig für äußere Störungen sein. Ohne ordnungsgemäße Abschirmung und Erdung können Rauschen und Störströme die schwachen induzierten Signale stören und die Genauigkeit und Stabilität beeinträchtigen. Eine zuverlässige Erdung stellt sicher, dass das Durchflussmessgerät ohne elektrische Störungen arbeitet und gewährleistet so die Messgenauigkeit.

info-987-480

So erden Sie einen magnetischen Durchflussmesser richtig

1. Erdung an Metallrohren

Bei Installation auf Metallrohren ohne Isolierbeschichtung:

Verbinden Sie das Rohr mit dem Durchflussmesser.

Befestigen Sie das Erdungskabel am Erdungsgitter.

Dieser Aufbau gewährleistet eine direkte und stabile Erdverbindung.

 

2. Erdung an nichtmetallischen Rohren

Für Installationen an nichtmetallischen Rohren gibt es drei gängige Erdungsmethoden:

A. Erdungsringe

An den Flanschen an beiden Enden des ausgekleideten Messrohrs sind Erdungsringe angebracht.

Sie stellen sicher, dass die leitfähige Flüssigkeit als Referenzpunkt für das Differenzpotentialsignal fungiert und ein stabiles Signal erzeugt.

Arten von Erdungsringen:

Normaler Typ: Standard für die meisten Anwendungen.

Schutztyp: Schützt Flanschauskleidungen, insbesondere in korrosiven Umgebungen.

Halstyp: Ideal für abrasive Medien, bietet zusätzliche Haltbarkeit.

 

B. Erdungselektroden (Drei-Elektroden-System)

Bei stark korrosiven Medien besteht das Elektrodenmaterial typischerweise aus Edelmetallen (z. B. Tantal, Titan, Platin).

Erdungsringe für solche Anwendungen können unerschwinglich teuer sein, insbesondere bei großen Durchmessern.

Zur kostengünstigen Erdung wird am tiefsten Punkt des Sensormessrohrs eine dritte Elektrode angebracht.

 

C. Virtuelle Erdung

Diese fortschrittliche Technologie macht zusätzliche Erdungsringe oder Elektroden überflüssig.

Es isoliert den Eingangsverstärker und den Optokoppler im Durchflusswandlerkreis, sodass der Messkreis auf dem Potenzial der Flüssigkeit schweben kann.

Die virtuelle Erdung reduziert die Komplexität und Kosten der Installation.

 

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen für die Erdung

Unabhängige Erdung:

Erden Sie diemagnetischer Durchflussmessergetrennt, um Störungen durch Leckströme oder elektrisches Rauschen anderer Instrumente zu vermeiden.

Wählen Sie den Erdungsort mit Bedacht aus:

Halten Sie den Erdungspunkt von großen elektrischen Geräten fern, um Störungen zu vermeiden.

Schützen Sie den Durchflussmesser während der Installation:

Vermeiden Sie beim Schweißen eine Beschädigung der Elektroden oder der Gummiauskleidung im Inneren des Durchflussmessers.

Verwenden Sie Gummidichtungen zwischen den Flanschen, um Undichtigkeiten zu vermeiden.

 

Die Erdung ist nicht nur eine technische Anforderung, sondern ein entscheidender Schritt zur Gewährleistung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Magnetflussmessgeräten. Ob an metallischen oder nichtmetallischen Rohren installiert, die Wahl der Erdungsmethode – seien es Erdungsringe, Elektroden oder virtuelle Erdung – sollte den Anwendungsanforderungen entsprechen. Durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen bei der Installation wird die Leistung des Durchflussmessers weiter verbessert, sodass auch in anspruchsvollen Umgebungen genaue Messungen möglich sind.