So vermeiden Sie Blasengeräusche in elektromagnetischen Durchflussmessern

Jan 17, 2025

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Elektromagnetische Durchflussmesser werden häufig zur Messung des Durchflusses leitfähiger Flüssigkeiten, einschließlich aggressiver Chemikalien wie Säuren, Laugen und Salze, eingesetzt. Während elektromagnetische Durchflussmesser sehr genau und zuverlässig sind, besteht eine der häufigsten Herausforderungen bei bestimmten Anwendungen im Auftreten von Blasengeräuschen, die zu fehlerhaften Messwerten und Messinstabilitäten führen können.

 

Was ist Blasengeräusch?

Blasengeräusche entstehen, wenn Blasen oder Gaseinschlüsse durch die Messelektroden des Durchflussmessers dringen, was zu vorübergehenden Signalunterbrechungen und Messfehlern führt. Dieses Phänomen tritt besonders häufig in Systemen auf, in denen das Strömungsmedium Luft- oder Gaseinschlüsse enthalten kann, beispielsweise in Kühlwassersystemen oder bestimmten chemischen Prozessen. Wenn Blasen durch den Durchflussmesser strömen, kann es zu einem kurzzeitigen Signalverlust oder einem schwankenden Signal kommen, was zu einem sogenannten „Blasenrauschen“ führt.

 

Dieses Problem ist nicht nur störend, sondern kann auch zu falschen Messwerten und einer Fehlinterpretation der tatsächlichen Durchflussraten führen. Daher ist es für die Gewährleistung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Durchflussmessungen von entscheidender Bedeutung, die Grundursachen von Blasengeräuschen zu verstehen und wirksame Methoden zu deren Abschwächung oder Beseitigung umzusetzen.

 

Warum verursachen Blasen Geräusche in Durchflussmessern?

Das Grundprinzip dahintermagnetische Durchflussmesserist das Faradaysche Induktionsgesetz, bei dem leitende Flüssigkeiten, die durch das Magnetfeld strömen, eine induzierte Spannung erzeugen. Die Elektroden des Durchflussmessers messen dann diese Spannung, um die Durchflussmenge zu bestimmen.

 

Das Vorhandensein von Luftblasen oder Gaseinschlüssen in der Flüssigkeit kann jedoch das elektrische Feld und die induzierte Spannung stören. Diese Störung kann dazu führen, dass der Messwert schwankt oder vorübergehend auf Null gesetzt wird, was zu Blasengeräuschen führt.

 

In vielen industriellen Anwendungen, beispielsweise in Stahlwerken oder Kläranlagen, ist das flüssige Medium nicht immer völlig gasfrei und daher anfälliger für diese Art von Lärm. Wenn sich Gaseinschlüsse durch die Elektroden bewegen, interpretiert der Durchflussmesser dies möglicherweise fälschlicherweise als einen erheblichen Abfall oder eine Schwankung der Durchflussrate, was zu einem Fehlalarm oder einer ungenauen Datenausgabe führt.

 

Die Auswirkungen von Blasengeräuschen

Blasenrauschen kann mehrere negative Auswirkungen auf die Messgenauigkeit haben:

 

Fehlerhafte Messungen: Wenn Gasblasen über die Elektroden strömen, kann der Durchflussmesser falsche Messwerte liefern. Dies kann zu falschen Durchflussmessungen führen, was zu Produktionsineffizienzen, Sicherheitsrisiken oder Qualitätsproblemen führen kann.

 

Alarme und Fehlsignale: In automatisierten Systemen können Blasengeräusche Alarme auslösen oder Prozesse unnötig abschalten. Dies könnte den Betrieb stören und zu ungeplanten Ausfallzeiten oder der Notwendigkeit manueller Eingriffe führen.

 

Verlust der Datengenauigkeit: Das häufige Auftreten von Blasenrauschen kann die Gesamtzuverlässigkeit der Durchflussdaten beeinträchtigen, was es bei bestimmten Anwendungen, insbesondere bei Anwendungen, die eine hohe Präzision erfordern, schwierig macht, den Messwerten zu vertrauen.

 

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So vermeiden Sie Blasengeräusche in elektromagnetischen Durchflussmessern

1. Ordnungsgemäße Installation

Eine der wirksamsten Möglichkeiten, blasenbedingte Probleme zu verhindern, besteht darin, sicherzustellen, dass der Durchflussmesser mit ausreichend geraden Rohrabschnitten vor und nach dem Gerät installiert wird. Gemäß Industriestandards sollte die Länge des geraden Rohrs vor dem Rohr mindestens das Zehnfache des Rohrdurchmessers und die Länge des Rohrs nach dem Rohr mindestens das Fünffache des Durchmessers betragen. Dies trägt dazu bei, den Durchfluss zu stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit einer Blasenbildung in der Nähe der Sensorelektroden zu verringern.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Durchflussmesser an einem Ort zu installieren, an dem sich kein Gas ansammeln kann, z. B. an hohen Stellen in der Rohrleitung, an denen sich Luft auf natürliche Weise absetzen kann. Wenn Gaseinschlüsse fester Bestandteil der Strömung sind, sollten Sie die Verwendung eines U-förmigen Rohrdesigns oder die Installation eines Entlüftungsventils stromaufwärts in Betracht ziehen, um die Freisetzung der eingeschlossenen Luft zu unterstützen.

2. Dämpfungszeit anpassen

In Fällen, in denen Blasen immer noch Geräusche verursachen, kann die Anpassung der Dämpfungszeit am Durchflussmesser helfen, die Auswirkungen abzumildern. Die Dämpfungszeit ist im Wesentlichen die Zeit, die das Instrument benötigt, um auf Änderungen im Durchflusssignal zu reagieren. Bei Blasengeräuschen ist es wichtig, eine Dämpfungszeit zu wählen, die lang genug ist, um die durch die Blasen verursachten Impulse zu glätten.

Im Allgemeinen stellen wir die Dämpfungszeit auf das 3- bis 5-fache der Breite des Blasengeräuschimpulses ein. Wenn die Impulsbreite beispielsweise 10 Sekunden beträgt, sollte die Dämpfungszeit auf 30 bis 50 Sekunden eingestellt werden. Diese Einstellung hilft, kurzfristige Geräusche herauszufiltern, kann jedoch die Reaktion des Messgeräts auf tatsächliche Durchflussänderungen verlangsamen. Daher ist eine sorgfältige Abwägung erforderlich, um die Dämpfungszeit mit der erforderlichen Reaktionszeit für die Anwendung in Einklang zu bringen.

3. Intelligente Algorithmen zur Lärmreduzierung

Viele moderne elektromagnetische Durchflussmesser sind mit intelligenten Algorithmen ausgestattet, die dabei helfen, Blasengeräusche zu erkennen und herauszufiltern. Diese Systeme verwenden Softwarelogik, um festzustellen, ob die Signalschwankung auf tatsächliche Durchflussänderungen oder nur auf den Durchgang von Gasblasen zurückzuführen ist. Wenn Blasengeräusche erkannt werden, kann der Durchflussmesser diese Schwankungen ignorieren und den vorherigen gültigen Messwert beibehalten.

Durch die Integration fortschrittlicher Fehlerunterdrückungsalgorithmen und die Anpassung der Empfindlichkeitseinstellungen ist es möglich, unnötige Alarme zu verhindern und sicherzustellen, dass der Durchflussmesser auch bei intermittierenden Blasen weiterhin genaue Messwerte liefert.

4. Gewährleistung geeigneter mittlerer Bedingungen

Der Durchflussmesser sollte in einem System verwendet werden, in dem die Flüssigkeit gleichmäßig im Messrohr gefüllt ist und keine nennenswerten Lufteinschlüsse aufweist. Regelmäßige Wartung ist notwendig, um sicherzustellen, dass keine Ablagerungen oder Ablagerungen den Flussweg oder die Elektrodenoberflächen blockieren. Eine regelmäßige Reinigung und Inspektion des Durchflussmessers kann dazu beitragen, Probleme durch Verunreinigungen oder Rückstände zu vermeiden, die ebenfalls zu fehlerhaften Messungen führen können.

5. Wählen Sie geeignete Materialien

Schließlich ist die Auswahl der richtigen Materialien für die Elektroden und Liner von entscheidender Bedeutung. Materialien wie hochwertige PFA-Fluorpolymer-Auskleidungen können dazu beitragen, die Auswirkungen von Blasen auf die Messung zu minimieren. Diese Materialien bieten nicht nur eine bessere Beständigkeit gegenüber korrosiven Umgebungen, sondern verbessern auch die Leistung des Sensors in Anwendungen mit einem hohen Potenzial für Blasenbildung.

 

Blasengeräusche in magnetischen Durchflussmessern sind ein häufiges Problem, das die Genauigkeit von Durchflussmessungen in vielen industriellen Anwendungen beeinträchtigen kann. Durch das Verständnis der Ursachen und Auswirkungen von Blasenlärm und die Umsetzung vorbeugender Maßnahmen können die Auswirkungen von Blasenlärm deutlich reduziert werden.

 

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